Seit 2005 bieten wir professionelle Webdienstleistungen.
Bekanntlich stehen wir neuen Onlineplattform-Ideen immer neugiering und offen gegenüber. Deswegen haben wir uns einmal auf Fiverr registriert und einen Testauftrag zum „Minibudget“ vergeben. Was dann passierte lesen Sie hier.
Zuerst einmal sind die angebotenen Leistungen immer Pauschalangebote in mehreren Paketen. Man kann nur schwer erkennen, worin überhaupt der Unterschied bei den Paketen besteht, aber man realisiert schnell, dass die Preise der größeren Pakete sehr wohl deutlich höher sind, als die Grundpakete. Soviel also zum Thema „Hungerlöhne“ auf fiverr. Es passiert damit leicht, dass man seine Wunschleistungen doch erst in einem teureren Paket wieder findet und bestellt dann dieses.
Lassen Sie sich nicht von den TOP-Bewertungen der jeweiligen Dienstleister blenden, wir vermuten, dass diese größtenteils manipuliert sind, denn wir haben keinen einzigen Auftrag zu unserer Zufriedenheit umgesetzt bekommen.
Eine richtige Diskussion ist über die Plattform gar nicht möglich, dafür ist das Kommentarmodul zu simpel aufgebaut. Die Dienstleister drücken sich auch bewusst oft sehr allgemein in Standard-Englisch aus. Möglicherweise werden sogar Auto-Antworten genutzt. Einige Dienstleister antworten gar nicht, das erkennt man erst viel später daran, wann der Freiberufler das letzte Mal einen Auftrag angenommen hat.
Es ist leider nicht möglich, auch nur etwas komplexere Aufträge zu beschreiben, weil der Dienstleister es meist nicht erwarten kann, den Auftrag zu bekommen (wenn er denn antwortet). Bevor man also schon seinen Wunsch komplett erklärt hat, rödelt der Dienstleister los und reicht auch zeitnah die ersten Ergebnisse ein. Und dann geht das „Gestreite“ los. In wirklich fast ALLEN Fällen, hat der Auftragsnehmer in keinsterweise das umgesetzt, was wir gefordert hatten oder aber er wollte, dass wir ein größeres Paket nachbuchen.
Da fast alle Aufträge im Prinzip storniert wurden, verliert man schnell die Lust beim Auftrag ausschreiben und möchte dann sein Geld wieder haben. Das ist aber gar nicht so einfach, wie es sich anhört. Entweder diskutierte der Dienstleister ewig herum, dass ihm ein stornierter Auftrag eine Negativbewertung gibt oder er reicht direkt einen „Disput“ ein. Im zweiten Fall kann man dann beten, dass das fiverr Support Team dieselbe Meinung hat wie man selbst und den Disput zulässt, erst dann wird das Geld wieder dem Guthaben zugebucht. „Zugebucht“ heisst aber nicht, dass man sein Geld dann wieder auf das Konto zurück bekommt, es wird dort nur zentral von fiverr verwaltet aber nicht unbedingt ausgezahlt, wie in unserem Fall.
Nachdem wir also von der Plattform die Nase voll hatten, wollten wir unser eingezahltes Geld zurück haben. Nun ging die Suche auf der Plattform los, um dazu Infos zu finden. Leider vergebens. So haben wir eine Mail an den Support geschrieben und die Rückzahlung des Geldes auf unser Paypalkonto angefordert. Nach weiteren Wochen Wartezeit, fanden wir zufällig den Link „fiverr Konto schließen“, den wir unmittelbar besuchten, um die Schließung des Konto zu beantragen. Gesagt getan, die Löschung ging sehr schnell und es war so, als wären wir NIE dabei gewesen.
Leider warten wir BIS HEUTE (1 Monat) vergebens auf die Rückzahlung des eingezahlten Geldes (110,- EUR!!!).
Wir können also nur vor der fiverr Plattform warnen. Lasst lieber die Finger davon.
Kann ich auf jeden Fall unterschreiben, da wird einem das Blaue vom Himmel versprochen, aber das Ergebnis ist teilweise schrecklich.